Über das Gewinnerprojekt des WISPoP 2022
»Das Projekt Permafrost im Wandel von Dr. Josefine Lenz, Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Potsdam, ist eine mobile Ausstellung, die das Thema der globalen Nachhaltigkeitskrise am Beispiel des auftauenden Permafrosts in der Arktis einem breiten Publikum nahebringt. Das Ausstellungskonzept macht mit einer Vielzahl von Formaten der Wissenschaftskommunikation auch den Nicht-Vorgebildeten verständlich, dass der anthropogen erzeugte Klimawandel Folgen mit sich bringt, die alle Bereiche des Systems Erde – und damit letztlich auch den Menschen – erfassen.
Das Projekt zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von analog-haptischen und digitalen Elementen aus: Der Geruch einer Bodenprobe echten Permafrosts, das Erfühlen der tiefen Temperatur dieser Probe sprechen unmittelbar die Sinne an, während 3D-Druckmodelle visualisieren, wie sich durch das Permafrosttauen die Landschaften in der Arktis verändern und damit auch die dortigen Lebensbedingungen.
Besonders überzeugend war für die Jury die im Konzept angelegte Betreuung einer breiten Zielgruppe, die hohe Mobilität und die damit verbundene Reichweite der Wissenschaftskommunikation, die noch unterstützt wird durch einen eigenen Webauftritt. Auch die Nachhaltigkeit und internationale Vernetzung des Projekts sowie dessen Erweiterung sind integrale Bestandteile des Konzepts.«
Matthias Zimmermann
Jurymitglied des WISPoP – Potsdamer Preis für Wissenschaftskommunikation
Pressereferent / Forschungsmagazin Portal Wissen,Universität Potsdam